Dies sind die geheimen Worte,
die der Erlöser zu Judas Thomas sprach, die ich, Mathaias, aufgeschrieben habe;
ich war vorbeigekommen, wobei ich sie miteinander habe reden hören
Der Dialog zwischen Thomas und Jesus
Der Erlöser sprach: ,,Bruder Thomas, solange du
Gelegenheit in der Welt hast, höre mir zu, und ich enthülle dir das, was du in deinem Herzen zu ergründen versucht
hast. Weil
aber gesagt wurde, daß du mein Zwillingsbruder und mein wahrer Freund bist,
erforsche dich selbst und erkenne, wer du bist und wie du bist und wie du
werden wirst.
Weil man dich aber meinen
Bruder nennt, ist es nicht angemessen, daß du unwissend über dich selbst bist.
Und ich weiß aber, daß du zur Erkenntnis gelangt bist, denn du hast schon
erkannt, daß ich die Erkenntnis der Wahrheit bin. Während du nun mit mir gewandelt
bist oder wandelst selbst wenn du es nicht weißt, hast du schon erkannt; und
man wird dich nennen: ,der Mensch, der sich selbst
erkannt hat`. Wer sich nämlich nicht selbst erkannt hat, hat gar nichts
erkannt. Wer sich aber selbst erkannt hat, hat auch schon die Erkenntnis über
die Tiefe des Alls. Deswegen nun hast du, mein Bruder Thomas, gesehen, was verborgen
vor den Menschen ist, nämlich das, woran sie Anstoß nehmen, wenn sie es nicht
kennen.``
Es sprach nun Thomas zum
Herrn: ,,Deswegen aber bitte ich dich, daß du mir die Dinge sagst, wonach ich
dich frage vor deiner Himmelfahrt. Und wenn ich die verborgenen Dinge von dir
höre, kann ich darüber reden. Und es ist mir durchaus bewußt, daß es schwierig
ist, die Wahrheit vor den Menschen zu tun.``
Es antwortete der Erlöser,
indem er sagte: ,,Wenn schon die offenbaren Dinge vor euch verborgen sind, wie
kann es euch möglich sein, über die nicht offenbaren Dinge zu hören? Wenn die
Werke der Wahrheit, die in der Welt offenbar sind, schwierig für euch zu tun sind,
wie denn nun wollt ihr die Werke der erhabenen Größe und die Werke des Pleroma
tun, die nicht offenbar sind? Wie soll man euch Arbeiter nennen? Deswegen gilt:
Ihr seid Anfänger. Und: Ihr habt noch nicht die Höhe der Vollkommenheit
erreicht.``
Thomas aber antwortete und
sprach: ,,Sprich zu uns über die Dinge, von denen du sagst, daß sie nicht
sichtbar, sondern verborgen für uns sind!``
Es sprach der Erlöser: ,,Alle
Körper die Tiere, indem sie sich zeugen indem es offenbar ist in der Art diese
auch, die oben sind, die offenbar sind, sondern sie sind offenbar aus ihrer
Wurzel allein! Und ihre Früchte sind es, die sie ernähren. Diese Körper aber,
die offenbar sind, essen von den Geschöpfen, die ihnen gleichen. Deswegen
verändern sie ja ihre Körper. Was sich aber verändert, wird zugrunde gehen und
umkommen, und es hat von nun an keine Hoffnung auf Leben mehr, denn dieser
Körper ist tierisch.
Wie nun bei den Tieren ihr
Körper zugrunde geht, so werden auch diese Gebilde zugrunde gehen. Stammt er,
der Körper,
etwa nicht aus dem Beischlaf wie der der Tiere? Wenn auch er aus ihm, dem
Beischlaf, hervorgegangen ist, wie wird er etwas erzeugen, was viel von ihnen
den Tieren unterschieden ist? Deswegen gilt: Ihr seid Kleine, bis ihr
vollkommen werdet.``
Und Thomas antwortete:
,,Deswegen sage ich dir, oh Herr, daß diejenigen, die über die nicht offenbaren
und schwer zu erklärenden Dinge reden, denen gleichen, welche ihre Pfeile auf
ein Ziel in der Nacht abschießen. Sicher, sie schießen zwar ihre Pfeile wie
einige, damit sie das Ziel schießen
treffen?, aber es, das Ziel, ist nicht
sichtbar. Wenn aber das Licht hervorkommt und die Finsternis verhüllt, dann
wird das Werk eines jeden einzelnen offenbar werden. Du aber bist unser Licht
Glanz, da du leuchtest, oh Herr.``
Es sprach Jesus: ,,Das Licht
ist im Licht.``
Es sprach Thomas, indem er
sagte: ,,Oh Herr, weswegen geht dieses offenbare Licht, das um der Menschen
willen scheint, auf und unter?``
Der Erlöser sprach: ,,Oh
seliger Thomas, dieses offenbare Licht scheint allein um euretwillen nicht
damit ihr an dem Ort hier bleibt, sondern damit ihr aus ihm herauskommt. Wenn
aber alle Erwählten das tierische Wesen ablegen, dann wird dieses Licht sich zu
seinem wahren Wesen zurückziehen, und sein wahres Wesen wird es zu sich nehmen;
denn es ist oder: war ein guter Diener.``
Dann aber fuhr der Erlöser
fort und sagte: ,,Oh du unerreichbare Liebe des Lichtes, oh Bitterkeit des
Feuers, das in den Körpern der Menschen brennt und in ihrem Mark; das nachts
und tags in ihnen brennt und die Glieder der Menschen verzehrt und ihre Herzen
trunken macht und ihre Seelen verwirrt sie in den Männern und Frauen und indem
es sie bewegt im Geheimen und im Offenbaren. Denn die Männer bewegen auf oder:
ohne die Frauen und die Frauen auf oder: ohne die Männer. Deswegen wird gesagt: Jeder, der die
Wahrheit erfragt von einem wahrhaft Weisen,
wird sich selbst Flügel machen, um zu
fliegen, indem er flieht vor der Begierde, die die guten Geister der Menschen verbrennt. Und er wird sich selbst Flügel machen, indem er flieht vor jedem
offenbaren schlechten Geist.``
Thomas aber antwortete und
sprach: ,,Oh Herr, das ist genau das, weswegen ich dich frage nämlich nachdem
ich verstanden
habe, daß du es bist, der uns nützlich ist, wie du sagst.``
Wiederum antwortete der
Erlöser und sprach: ,,Deswegen ist es nötig, daß wir zu euch reden, denn dies
ist die Lehre für die Voll-kommenen. Wenn ihr aber nun vollkommen werden wollt,
sollt ihr diese Worte beachten. Andernfalls ist euer Name: ,unwissend`.
Denn es ist nicht möglich, daß ein Verständiger mit einem Toren zusammenwohnt.
Der Verständige ist nämlich voll von aller Weisheit, für den Toren
aber sind das Gute und das Böse gleich. Denn der Verständige wird sich nämlich
von der Wahrheit nähren, und er wird sein wie ein Baum, der bei einem Wildbach
wächst. Denn es gibt einige, obwohl sie Flügel haben, die den offenbaren Dingen
nachjagen, Dingen, die weit entfernt sind von der Wahrheit. Denn das, was sie
leitet das ist das Feuer, wird ihnen ein Trugbild von der Wahrheit geben und
ihnen leuchten in vergänglicher Schönheit. Und es wird sie einfangen in
finsterem Vergnügen und sie entrücken durch ein Vergnügen, das wohlriechend
ist. Und es wird sie blind machen durch unersättliche Begierde und ihre Seelen
verbrennen, und es wird sein wie ein Pfahl für sie, der in ihren Herzen steckt, wobei es ihnen
nicht möglich ist, ihn jemals wieder herauszuziehen und es wird sein wie ein Zaum
in ihrem Mund, indem es sie zieht nach seinem eigenen Willen. Und es hat sie
gefesselt mit seinen Ketten, und alle ihre Glieder hat es gebunden mit der
Bitterkeit der Fessel der Lust nach offenbaren Dingen, die doch
vergehen, sich wandeln und sich wenden werden nach dem Ziehen, der Anziehung. Sie wurden immer
herabgezogen vom Himmel nach unten, indem sie getötet und zu allen Tieren der
Befleckung gezogen wurden.``
Thomas antwortete und sprach:
,,Es ist offenkundig, und es ist gesagt worden die Dinge, die man nicht kennt.``
Der Erlöser antwortete und
sprach: ,,Gesegnet ist der weise Mensch, der nach der Wahrheit suchte, und als
er sie fand, ruhte er auf ihr für immer und fürchtete sich nicht vor denen, die
ihn verwirren wollten.``
Thomas antwortete und sprach:
,,Ist es nützlich für uns, oh Herr, in dem zu ruhen, was uns gehört?``
Der Erlöser sprach: ,,Das ist
das, was nützlich ist. Und es ist gut für euch, weil die dem Menschen offenbaren
Dinge sich auflösen werden. Denn das Gefäß ihres Fleisches wird sich auflösen,
und wenn es vergeht, wird es sein in den offenbaren Dingen, in den sichtbaren
Dingen. Und dann gibt das Feuer, welches sie sehen, ihnen zur Qual. Wegen der
Liebe des Glaubens, die sie vorher hatten, wird man sie wiederum versammeln zu
den offenbaren Dingen. Diejenigen, die sehen, stammen nicht aus den offenbaren
Dingen. Ohne die erste Liebe werden sie zugrundegehen in der Sorge des Lebens
und in der Glut des Feuers eine kurze Zeit, bis das Offenbare sich auflösen
wird. Dann werden unförmige Schattenbilder entstehen, und mitten in den Gräbern
werden sie auf den Leichen sein in Pein und Vernichtung der Seele.``
Es antwortete Thomas und
sprach: ,,Was haben wir zu sagen angesichts dieser Dinge oder was sollen wir
den blinden Menschen sagen? Oder was für eine Lehre sollen wir den
unglücklichen Sterblichen sagen, die behaupten: ,Wir
kamen, Gutes zu tun und nicht Fluch.`? Und wiederum werden sie sagen: Wenn man
uns nicht im Fleisch geboren hätte, hätten wir kein Unrecht gekannt.```
Der Erlöser sprach:
,,Wahrhaftig, halte jene nicht für Menschen, sondern zähle sie zu den Tieren.
Denn wie die Tiere einander fressen, so verhält es sich auch mit Menschen
dieser Art: Sie fressen einander. Aber sie sind ausgeschlossen vom Königreich,
weil sie die Süße des Feuers lieben und Knechte des Todes sind und den Werken
der Unreinheit nacheilen; sie vollenden die Begierde ihrer Väter. Sie werden in
den Abgrund geworfen werden und werden gezüchtigt werden durch den Zwang der
Bitterkeit ihrer Natur. Denn sie werden ausgepeitscht werden, so daß sie
kopfüber zu dem Ort stürzen, den sie nicht kennen. Und man wird ihre Glieder
zugrunde richten, nicht in Ausdauer, sondern in Verzweiflung. Und sie freuen
sich über die Raserei und den Wahnsinn, in dem sie sind. Sie streben nach dem
Wahnsinn, indem sie ihre Raserei des Verstandes nicht erkennen, da sie glauben,
daß sie weise sind. Sie lieben ihre Körper, indem ihr Sinn auf sie selbst
gerichtet ist und ihre Gedanken bei ihren Werken sind. Es ist aber das Feuer,
das sie verzehren wird.``
Es antwortete Thomas und
sprach: ,,Mein Herr, was wird das tun, das zu ihnen hinabgeworfen wurde? Ich
sorge mich sehr um sie, denn es sind viele, die gegen sie kämpfen.``
Es antwortete der Erlöser und
sprach: ,,Was ist deine Meinung?``
Es sprach Judas, den man
Thomas nennt: ,,Du, oh Herr, bist es, dem es zukommt zu reden, mir aber kommt
es zu, auf dich zu hören.``
Es antwortete der Erlöser:
,,Höre auf das, was ich dir sagen werde, und glaube an die Wahrheit! Der, der
sät, und das, was gesät wird, werden sich auflösen in ihrem Feuer, in dem Feuer
und dem Wasser. Und sie werden sich in den Gräbern der Finsternis verbergen.
Und nach langer Zeit wird man die Früchte der schlechten Bäume offenbar machen,
indem sie bestraft und getötet werden durch den Mund der Tiere und der
Menschen, durch das Betreiben der Regenfälle, der Winde, der Luft und des
Lichtes, das oben leuchtet.``
Thomas aber antwortete und
sprach: ,,Uns hast du wahrlich überzeugt, oh Herr! Wir haben im Herzen
eingesehen, und es ist offen-kundig, daß es so ist und daß dein Wort ohne Neid
ist. Aber diese Worte, die du uns sagst, sind für die Welt Gelächter und
verächtlich, da sie ja nicht verstanden werden. Wie können wir nun hingehen, um
sie zu verkündigen, da wir ja nichts gelten in der Welt?``
Es antwortete der Erlöser:
,,Wahrlich, ich sage euch: Wer eure Reden hören und sein Gesicht abwenden oder
seine Nase rümpfen oder seinen Mund verziehen wird wahrlich, ich sage euch, man wird ihn dem
Herrscher oben übergeben, der über alle Mächte als ihr König herrscht; und er
wird jenen wenden und ihn vom Himmel in den Abgrund der Hölle hinabwerfen; und
man wird ihn einsperren in einen schmalen finsteren Ort überdies. Er kann sich
nicht drehen oder bewegen wegen der großen Tiefe der Hölle Tartaros und der
schweren Bitterkeit der Unterwelt, welche unerschütterlich ist. Und man bringt
sie, und sie werden nicht verzeihen, er verfolgt euch, sie werden übergeben dem
Engel Tartarauchos Feuer, indem es sie verfolgt. Feuergeißeln, die Funken in das
Gesicht dessen werfen, der verfolgt wird. Wenn er nach Westen flieht, findet er das
Feuer. Wenn
er sich nach Süden wendet, findet er es auch dort. Wenn er sich nach Norden
wendet, trifft ihn auch hier die Bedrohung des kochenden Feuers. Er findet den
Weg nach Osten nicht, um dorthin zu fliehen und sich zu retten; denn er hat ihn
nicht gefunden an dem Tag, als er im Körper war, so daß er ihn wiederfinden
könnte am Tag des Gerichts.``
Dann fuhr der Erlöser fort,
indem er sprach: ,,Wehe euch, ihr Gottlosen, die ihr keine Hoffnung habt, die
ihr euch verlaßt auf etwas, was nicht geschehen wird.
Wehe euch, die ihr die
Hoffnung auf das Fleisch setzt und das Gefängnis, das zugrunde gehen wird. Wie
lange wollt ihr noch schlafen und vom Unvergänglichen denken, daß es auch
vergehen wird? Weil eure Hoffnung auf der Welt ruht und euer Gott dieses Leben
ist, richtet ihr eure Seelen zugrunde. Wehe euch angesichts des Feuers, das in
euch brennt; denn es ist unersättlich. Wehe
euch durch das Rad, das sich in euren Gedanken dreht. Wehe euch angesichts des Brandes, der in euch
ist; denn es wird euer Fleisch essen in Offenheit und eure Seelen im geheimen
spalten. Wehe euch, Gefangene; denn ihr seid festgebunden in den Höhlen. Ihr
lacht, indem ihr euch freut in rasendem Gelächter. Ihr begreift euer Verderben
nicht, noch begreift ihr, in welchen Umständen ihr seid, noch habt ihr erkannt,
daß ihr in der Finsternis und in dem Tod seid! Vielmehr seid ihr trunken vom
Feuer und voll von Bitterkeit. Euer Herz ist verrückt wegen des Brennens, das
in euch ist, und süß erscheint euch das
Gift und der Schlag eurer Feinde. Und die Finsternis ist aufgegangen für euch wie das
Licht, denn
eure Freiheit habt ihr der Knechtschaft übergeben! Ihr habt eure Herzen finster
gemacht, und eure Gedanken habt ihr der Torheit gegeben! Und ihr habt
eure Gedanken mit dem Rauch des Feuers, das in euch ist, gefüllt! Und euer Licht
hat sich verborgen in der Wolke des und dem Gewand, das ihr tragt.
Und man hat euch festgehalten in der Hoffnung, die es nicht gibt. Und wer ist
es, dem ihr geglaubt habt? Wißt ihr nicht, daß ihr alle wohnt bei denen. Ihr habt eure
Seelen in dem Wasser der Finsternis versenkt.
Ihr seid nach euren eigenen Wünschen gelaufen. Wehe euch, die ihr im Irrtum seid, indem ihr
nicht auf das Licht der Sonne schaut, die alles richtet und auf alles blickt;
denn es wird alle Werke umgeben, um die Feinde zu Dienern zu machen. Und wiederum
erkennt ihr nicht den Mond, wie er beschaffen ist bei Tag und bei Nacht, indem
er herabblickt und die Körper eurer Gemetzel sieht. Wehe euch, die ihr den
Verkehr mit der Weiblichkeit und das unzüchtige Zusammensein mit ihr liebt. Und
wehe euch angesichts der Mächte eurer Körper,
denn sie werden euch quälen. Wehe euch
angesichts der Wirkung der bösen Dämonen. Wehe euch, die ihr eure Glieder ins Feuer treibt. Wer
ist es, der auf euch einen erquicklichen Tau fallen lassen wird, damit er das
kräftige Feuer in euch auslösche mit eurem Brand? Wer ist es, der für euch die
Sonne aufgehen läßt, um die Finsternis, die in euch ist, aufzulösen und zu
verbergen die Finsternis und das schmutzige Wasser? Die Sonne und der Mond
werden euch Wohlgeruch schenken zusammen mit der Luft, dem Geist der
Erde und dem Wasser. Denn wenn die Sonne nicht über diesen Körpern scheint,
werden sie verfaulen und vergehen, wie es auch bei Lolch oder Gras geschieht. Wenn die Sonne
aber darauf scheint, wird er kräftig und erstickt den Weinstock. Wenn aber der
Weinstock kräftig wird und Schatten wirft auf diesen Lolch und auf alle übrigen
Sträucher, die mit ihm gewachsen sind, und wenn er sich ausbreitet und gedeiht,
dann erbt er allein die Erde, auf der er gewachsen ist. Und er wird
Herr über den Ort, den er beschattet hat. Dann nun, wenn er wächst, wird er
Herr über das ganze Land und bringt seinem Herrn Gewinn und gewinnt sein
Wohlgefallen. Denn er hätte große Mühen aufwenden müssen wegen dieser
Lolchpflanzen, bis er sie ausgerissen hätte. Aber der Weinstock nahm sie alle
von dort und erstickte sie, und sie starben und wurden wie Erde.``
Jesus aber fuhr fort und
sprach: ,,Wehe euch, wenn ihr die Lehre nicht angenommen habt und die, die
werden Mühe haben zu predigen Und ihr eilt in und ihr werdet schicken, und ihr
werdet sie täglich töten, damit sie vom Tode auferstehen.
Gesegnet seid ihr, die ihr
die Fallen früher erkennt und vor fremden Dingen flieht. Gesegnet seid
ihr, die ihr geschmäht und nicht geachtet werdet wegen der Liebe, die ihr Herr
zu ihnen hegt. Gesegnet seid ihr, die
ihr weint und bedrängt werdet von denen, die keine Hoffnung haben, denn man
wird euch aus allen Fesseln befreien.
Wachet und betet, damit ihr
nicht im Fleisch bleibt, sondern damit ihr entkommt aus der Fessel der
Bitterkeit des Lebens. Und wenn ihr betet, werdet ihr Ruhe finden, weil ihr die
Mühe und Schmach hinter euch gelassen habt. Denn wenn ihr aus den Mühen und
Leidenschaften herauskommt, werdet ihr Ruhe erlangen angesichts des Guten. Und
ihr werdet herrschen zusammen mit dem Herrscher, indem ihr mit ihm verbunden
seid und er mit euch verbunden ist von jetzt an bis in alle Ewigkeit. Amen.``
Der Athlet, indem er an die
Vollkommenen schreibt. Gedenkt nun meiner, meine Brüder, in euren Gebeten! Friede
den Heiligen und denen, die geistig sind.