Der Eugnostosbrief

 

 

Einleitung

 

Widerlegung der Philosophenmeinungen

 

Beginn von Quelle 1: Über den guten, unbekannten Gott

 

Über die Hervorbringungen aus dem Vater

 

Beginn von Quelle 2: Über die Hervorbringungen aus dem Erlöser und der Pistis Sophia

 

Beginn von Quelle 3: Über die Hervorbringungen aus dem Vater

 

Abschluß

 

Einleitung

 

Eugnostos, der Gesegnete, an die, die seine sind! Freut euch in diesen; daß ihr folgendes wißt.

 

Widerlegung der Philosophenmeinungen

 

Alle Menschen, die gezeugt wurden von der Grundlegung der Welt bis jetzt, sind Staub. Obwohl sie Erkundi-gungen über Gott anstellen, wer er ist und von welcher Beschaffenheit er ist, haben sie ihn dennoch nicht ge-funden. Die Weisesten unter ihnen stellten über die Wahrheit Vermutungen an auf Grund der Einrichtung der Welt. Und die Vermutung hat die Wahrheit nicht getroffen. Denn über die Einrichtung redet man bei allen Phi-losophen in drei unterschiedlichen Meinungen, und deswegen stimmen sie nicht überein.

Einige von ihnen sagen nämlich über die Welt, daß sie durch sich selbst gelenkt werde. Andere, daß es Vorseh-ung sei, wieder andere, daß es Schicksal sei. Und es ist nicht eine von diesen Meinungen. Nun, von diesen drei Stimmen, die ich eben aufgeführt habe, zählt nicht eine zur Wahrheit.

Dasjenige nämlich, das aus sich selbst ist, hat ein leeres Leben. Es hat sich selbst gemacht. Die Vorhersehung ist Dummheit, und das Schicksal ist etwas, das man nicht beurteilen kann.

Derjenige nun, der in der Lage ist, sich zu lösen von diesen drei Stimmen, die ich eben erwähnt habe, und in der Lage ist durch eine andere Stimme dazu zu kommen, den Gott der Wahrheit zu offenbaren und jeder Sache über ihn zuzustimmen, dieser ist unsterblich, obwohl er lebt inmitten von sterblichen Menschen.

 

Beginn von Quelle 1: Über den guten, unbekannten Gott

 

Der, der existiert, ist unbeschreibbar.
Weder hat Kraft ihn erkannt noch Macht noch Unterordnung noch irgendein Geschöpf seit der Grundlegung der Welt, außer er allein hat sich erkannt. Jener ist unsterblich und ewig; er hat keine Geburt. Denn jeder, der eine Geburt hat, wird sterben.
Er ist ungezeugt, er hat keinen Anfang. Denn jeder, der einen Anfang hat, hat ein Ende. Niemand herrscht über ihn; er hat keinen Namen. Denn jeder, der einen Namen hat, ist das Geschöpf eines anderen. Er ist namenlos. Er hat keine menschliche Gestalt. Denn jeder, der eine menschliche Gestalt hat, ist das Geschöpf eines anderen. Er hat ein eigenes Aussehen, nicht in der Art des Aussehens, das wir empfangen haben und das wir gesehen haben, sondern ein fremdes Aussehen, das alle Dinge übertrifft und besser ist als die Ganzheiten. Er sieht nach allen Seiten und sieht sich selbst allein durch sich selbst. Er ist unendlich. Er ist unbegreifbar. Er ist einer, der immer unvergänglich ist. Er ist einer, der nicht seinesgleichen hat. Er ist unwandelbar gut. Er ist ohne Mangel. Er ist einer, der immerwährend ist. Er ist selig. Er ist unerkennbar, während er sich selbst zu erkennen pflegt. Er ist unmeßbar. Er ist unauffindbar. Er ist vollkommen, weil er keinen Mangel hat. Er ist unvergänglich selig. Man nennt ihn, Vater des Alls`

Bevor irgendetwas offenbar ist in den Geoffenbarten, sind die Größe und die Mächte in ihm. Er umschließt die Ganzheiten der Ganzheiten, und nichts umschließt ihn. Denn jener ist vollständig Verstand, Denken und Überlegung, Klugheit, Vernunft und Kraft. Sie sind alle gleiche Kräfte. Sie sind die Quellen der Ganzheit. Und ihr gesamtes Geschlecht von Anfang bis Ende ist in der Ersten Erkenntnis des Ungezeugten, denn sie sind noch nicht offenbar geworden.

Es gab nun einen Unterschied zwischen den unvergänglichen Äonen. Laßt uns nun folgendermaßen denken: Alles, was aus dem Vergänglichen entstanden ist, wird vergehen, denn es ist aus dem Vergänglichen entstanden. Was immer aus der Unvergänglichkeit entstanden ist, wird nicht vergehen, sondern es wird unvergänglich werden, denn es ist aus dem Unvergänglichen entstanden. Deshalb ging eine Menge Menschen in die Irre, weil sie diesen Unterschied nicht kannten, das heißt: sie starben.

Aber dies ist genug bis hierhin, weil niemand in der Lage ist, gegen die Natur der Worte zu kämpfen, die ich eben über den gesegneten, unvergänglichen, wahren Gott gesprochen habe. Wenn es nun jemanden gibt, den die hier dargelegten Worte Glauben schenken will, möge er forschen von dem, was verborgen ist, bis zum Ende dessen, was offenbar ist. Und dieser Gedanke wird ihn lehren, wie der Glaube an die Dinge, die nicht offenbar sind, gefunden wurde in dem, was offenbar ist.

 

Über die Hervorbringungen aus dem Vater

 

Ein Anfang des Wissens ist dies: Der Herr des Alls wird in Wahrheit nicht Vater, sondern Vorvater genannt. Der

Vater ist nämlich der Anfang dessen, was offenbar ist. Denn jener ist der anfangslose Vorvater. Er sieht sich selbst in sich selbst wie in einem Spiegel, als er in Erscheinung trat in seinem Ebenbild als Selbst-Vater, das heißt: Selbst-Erzeuger, und als Gegenüberstehender, indem er dem ungezeugten Erst-Existierenden gegenüber-stand. Er ist zwar gleichaltrig mit dem, der vor ihm ist, aber er ist nicht gleichwertig an Kraft mit ihm.

Danach offenbarte er viele gegenüberstehende, selbstentstandene, gleichaltrige und gleichmächtige Kräfte, wo-bei sie ruhmvoll und zahllos sind, die man, das Geschlecht, über dem kein Königreich ist unter den Königreich-en, die eingesetzt sind` nennt. Und die ganze Menge des Ortes, über dem kein Königreich ist, nennt man, die Söhne des ungezeugten Vaters`.

Er aber, der Unerkennbare, ist voll allezeit mit unvergänglicher und unaussprechbarer Freude. Sie alle ruhen in ihm, wobei sie sich andauernd in unaussprechbarer Freude freuen über die unwandelbare Herrlichkeit und den unmeßbaren Jubel, der noch niemals gehört oder wahrgenommen wurde in allen Äonen und ihren Welten. Aber dies ist genug bis hierhin, damit wir nicht ins Unendliche gehen.

Ein weiteres Prinzip des Wissens ist dieses durch den Selbstgezeugten. Der Erste, der in Erscheinung trat vor dem All im Unendlichen, ist ein selbstgewachsener, selbsterschaffener Vater, wobei er angefüllt ist mit leuchten-dem und unaussprechbaren Licht. Zu Beginn erkannte dieser, daß sein Ebenbild eine große Kraft wurde. Sofort offenbarte sich der Anfang jenes Lichtes als unsterblicher, mannweiblicher Mensch. Sein männlicher Name ist, gezeugter vollkommener Verstand`, sein weiblicher Name aber ist, allweise Sophia, Erzeugerin`. Auch wird über sie gesagt, daß sie ihrem Bruder und ihrem Paargenossen gleicht. Sie ist eine, gegen die gewöhnlich nicht ge-kämpft wird. Denn gegen die untere Wahrheit kämpft der Irrtum, der mit ihr existiert.

Durch den unsterblichen Menschen trat die erste Benennung, genannt Göttlichkeit und Königreich, in Erschein-ung. Denn der Vater, der gewöhnlich, Selbstvater-Mensch` genannt wird, offenbarte dieses. Er schuf einen groß-en Äon für seine Größe. Er gab ihm große Macht. Er herrschte über alle Geschöpfe. Er schuf Götter und Erzeng-el und Engel, Myriaden ohne Zahl, als sein Gefolge. Durch diesen Menschen nun begannen die Göttlichkeit und das Königreich. Deswegen nannte man ihn, Gott der Götter` und, König der Königreiche`. Der erste Mensch ist, der Glaube` für die, die nach ihm kommen werden. Er hat in sich einen eigenen Verstand und Gedanken, so wie er selbst Gedanke ist und Überlegung und Klugheit, Vernunft und Kraft. Alle Glieder, die existieren, sind voll-kommen und unsterblich. Hinsichtlich der Unvergänglichkeit sind sie gleichwertig. Hinsichtlich der Kraft gibt es einen Unterschied, vergleichbar dem Unterschied zwischen Vater und Sohn, zwischen Sohn und Gedanken, zwischen dem Gedanken und dem Rest.

Wie ich schon früher gesagt habe, ist hinsichtlich der Dinge, die hervorgebracht wurden, die Einheit die erste. Die Zweiheit folgt ihr, und die Dreiheit, bis zu den Zehnheiten. Die Zehnheiten aber herrschen über die Hundert-heiten, die Hundertheiten aber herrschen über die Tausendheiten, die Tausendheiten aber herrschen über die Zehn-tausendheiten. Dies ist die Gestalt unter den Unsterblichen.

Mit dem ersten Menschen verhält es sich so: Die Einheit und der Gedanke sind die Dinge, die zu dem unsterblich-en Menschen gehören. Die Gedanken sind für die Zehnheiten und die Hundertheiten sind die Lehren und die Tausendheiten sind die Überlegungen. Und die Zehntausendheiten sind die Kräfte.

Es wurden offenbar aus dem Verstand am Anfang der Gedanke Ennoia und die Gedanken, und aus den Gedank-en die Lehren, aus den Lehren die Überlegungen, und aus den Überlegungen Kraft.

Nach allen diesen Gliedern wurde ganz offenbar in seinen Kräften jener, der offenbart worden war. Und er wur-de offenbar aus dem, der geschaffen wurde, nämlich der, der gebildet wurde. Und der, der gestaltet wurde, wurde offenbar aus dem, der gebildet wurde. Der, der benannt wurde, wurde offenbar dem, der gestaltet wurde, wobei der Unterschied unter den gezeugten Dingen offenbar wurde aus dem, der benannt wurde vom Anfang zum Ende, gemäß einer Kraft aller Äonen.

Der unsterbliche Mensch aber ist voll von jeder unvergänglichen Herrlichkeit und unaussprechbarer Freude. Sein ganzes Königreich jubelt in immerwährenden Jubelschreien, die man noch nie gehört und auch nicht gekannt hat in allen Äonen, die nach ihnen entstanden sind, und ihren Welten. Anschließend entstand ein anderes Prinzip aus dem unsterblichen Menschen, der genannt wird, selbstvollendeter Erzeuger`. Als er empfangen hat die Zustimm-ung seiner Paargenossin, der, großen Sophia`, offenbarte er den, erstgeborenen Mannweiblichen`, der genannt wird, erstgeborener Sohn Gottes`. Seine Weiblichkeit ist, die erstgeborene Sophia, die Mutter des Alls`, die einige, die Liebe` zu nennen pflegen.

Er aber, der, Erstgeborene`, da er seine Macht von seinem Vater hatte, schuf einen großen Äon für seine Größe. Er schuf Engel- Myriaden ohne Zahl, zu seinem Gefolge. Die ganze Menge jener Engel nennt man, die Kirche der Heiligen, die schattenlosen Lichter`. Wenn jene nun einander umarmen, wird ihre Umarmung zu Engeln, wo-bei sie ihnen gleichen. Den Erst-Erzeuger-Vater nennt man, Adam des Lichtes`. Das Königreich des Menschen-sohnes aber ist voll von unaussprechbarer Freude und unwandelbarem Jubel. Sie freuen sich allezeit in unaus-sprechbarer Freude über ihre unvergängliche Herrlichkeit, welche noch niemals gehört wurde noch offenbart wurde allen Äonen, die entstanden sind, und ihren Welten.

Der Menschensohn aber stimmte mit der Sophia, seiner Paargenossin, überein. Er offenbarte ein großes, mann-weibliches Licht. Seinen männlichen Namen nennt man, Erlöser, Schöpfer aller Dinge`. Seinen weiblichen Nam-en aber nennt man, Sophia, All-Mutter`. Einige nennen sie, Glaube Pistis`.

 

 

Beginn von Quelle 2: Über die Hervorbringungen aus dem Erlöser und der Pistis Sophia

 

Der Erlöser stimmte mit seiner Paargenossin, Pistis Sophia, überein und offenbarte sechs mannweibliche geistige Wesen, wobei sie der Typos derer waren, die vor ihnen sind.

Ihre männlichen Namen sind diese:  der erste ist, der Un-Erzeugte`, der zweite ist ,der Selbst-Erzeugte`, der dritte ist ,der Erzeuger`, der vierte ist ,der Erst-Erzeuger`, der fünfte ist der ,Alles-Erzeuger`, der sechste ist der ,Haupt-Erzeuger`.

Die weiblichen Namen aber sind diese:  der erste ist ,die allwissende Sophia`, der zweite ist ,die All-Mutter Sophia`, der dritte ist ,die All-Erzeugerin Sophia`, der vierte ist ,die Erst-Erzeugerin Sophia`, der fünfte ist ,die Liebe Sophia`, der sechste ist ,die Glaube Pistis Sophia`.

 

Beginn von Quelle 3: Über die Hervorbringungen aus dem Vater

 

Aus der Übereinstimmung, die ich schon erwähnt habe, traten die Gedanken in Erscheinung in den Äonen, die existieren.

Aus den Gedanken die Überlegungen, aus den Überlegungen die Klugheiten, aus den Klugheiten die vernünft-igen Gedanken, aus den vernünftigen Gedanken die Willensakte, aus den Willensakten die Worte

Denn die zwölf Mächte, von denen ich eben sprach, stimmten miteinander überein. Es traten 36 männliche und 36 weibliche Wesen in Erscheinung, so daß sie 72 Kräfte ergaben. Jede einzelne der 72 Kräfte offenbarte fünf geistige Kräfte, welche zusammen 360 Kräfte ergeben. Die Vereinigung aller ist der Wille.

Der unsterbliche Mensch aber, es wurde ihm zum Typos unser Äon. Die Zeit wurde zum Typos des Erst-Erzeug-ers, sein Sohn. Das Jahr wurde zum Typos des Erlösers. Die zwölf Monate wurden zum Typos der zwölf Kräfte. Die 360 Tage des Jahres wurden zum Typos der 360 Kräfte, die aus dem Erlöser offenbar wurden. Die Engel, die aus diesen 360 Kräften entstanden sind und zahllos sind,es wurden ihnen zum Typos ihre Stunden und ihre Augenblicke.

Als aber die, die ich nannte, in Erscheinung traten, schuf der Alles-Erzeuger, ihr Vater, zuerst zwölf Äonen als Gefolge der zwölf Engel. Und in allen Äonen waren je sechs Himmel in jedem einzelnen von ihnen, so daß sie 72 Himmel der 72 Kräfte ergaben, die von ihm offenbart wurden. Und in allen Himmeln waren je fünf Firma-mente, so daß alle zusammen 360 Firmamente von den 360 Kräften ergaben, die aus den Firmamenten in Er-scheinung traten. Als die Firmamente vollendet waren, wurden sie genannt, die 360 Himmel`, nach dem Namen der Himmel, die vor ihnen waren. Und alle diese sind vollkommen und gut. Und auf diese Art trat der Mangel der Weiblichkeit in Erscheinung.

Der erste Äon ist der des unsterblichen Menschen. Der zweite Äon ist der des Menschensohnes, der auch ge-nannt wird, Erst-Erzeuger` und der, Erlöser` genannt wird. Derjenige, der über diese herrscht, ist der Äon, über dem es kein Königreich gibt, der ewige, göttliche, unendliche Äon, der Äon der Äonen der Unsterblichen, die in ihm sind, der Äon oberhalb der Achtheit, die aus dem Chaos in Erscheinung trat.

Nun aber offenbarte der unsterbliche Mensch Äonen und Kräfte und Königreiche. Er gab allen, die aus ihm offenbar geworden waren, die Gewalt, das zu machen, was immer sie wollten bis zu den Tagen, die oberhalb des Chaos sind.

Denn diese stimmten miteinander überein. Und sie offenbarten alle Größen und aus dem Geist eine Menge von Lichtern, die herrlich und zahllos waren. Diese empfingen Namen am Anfang, das heißt die erste, die Mitte und die Vollendung. Das ist der erste Äon und der zweite und der dritte. Der erste wurde genannt, die Einheit und die Ruhe`. Indem jeder einzelne seinen eigenen Namen hat, wurde der dritte Äon genannt, die Kirche` aus großen Menge, welche offenbar wurde in der Größe. Deswegen, wenn die Menge sich versammelt und zu einer Einheit wird, wird sie genannt, Kirche aus der Kirche, die den Himmel übertrifft`. Deswegen hat sich die Kirche der Achtheit als mannweiblich offenbart. Und sie wurde zum Teil männlich, zum Teil weiblich genannt. Das Männ-liche wurde, Kirche` genannt, das Weibliche, Leben`, damit es deutlich würde, daß aus einer Frau das Leben in allen Äonen entstand. Jeder Name wurde von Anfang an empfangen.

Aus seiner Übereinstimmung mit seinem Gedanken wurden offenbar die Kräfte, welche, die Götter` genannt wurden.
Die Götter aber offenbarten aus ihren Klugheiten Götter der Götter. Die Götter aber offenbarten aus ihren Klug-heiten Herren. Die Herren der Herren aber offenbarten aus ihren Worten Herren. Die Herren aber offenbarten aus ihren Kräften Erzengel. Die Erzengel offenbarten Engel.

Aus diesen wurde die Idee offenbar und Gestalt und Form, um alle Äonen und ihre Welten zu benennen.

Alle Unsterblichen, die ich bereits beschrieben habe, haben Macht, alle von ihnen aus der Kraft des unsterb-lichen Menschen und Sophia, seiner Paargenossin, die man, Schweigen` nannte. Sie wird aber, Schweigen` genannt, weil sie aus einer Überlegung heraus ohne Worte ihre Größe vollendete.

Da die Unvergänglichen die Macht hatten, bereitete sich jeder von ihnen große Königreiche in allen unsterblich-en Himmeln und ihren Firmamenten, Throne und Tempel für ihre eigene Größe. Einige aber, welche waren in Wohnungen und Wagen, wobei sie in unaussprechbarer Herrlichkeit waren, die man nicht beschreiben kann, be-reiteten sich selbst Heere von Engeln, zahllose Myriaden als Gefolge und Ruhm, ferner jungfräuliche Geister, die unaussprechbaren Lichter. Es gibt bei ihnen keine Last oder Schwäche, sondern es ist allein Wille; er ge-schieht augenblicklich. Es vollendeten sich die Äonen mit ihren Himmeln und Firmamenten der Herrlichkeit des unsterblichen Menschen und der Sophia, seiner Paargenossin, der Ort, in dem die Gestalten sind von jedem Äon und seinen Welten und denen, die nach ihnen gekommen sind, damit sie die Typen jenes Ortes bereiten, ihre Ebenbilder in den Himmeln des Chaos und ihren Welten. Und alle Wesen aus dem Unsterblichen vom Unge-zeugten bis zur Offenbarung des Chaos hin sind in dem Licht, das leuchtet ohne Schatten und in unaussprech-barer Freude und unbeschreibbarem Jubel. Sie vergnügen sich selbst allezeit an ihrer unwandelbaren Herrlichkeit und ihrer unmeßbaren Ruhe, die man nicht beschreiben kann und die nicht begriffen werden kann von allen Äonen, die entstanden sind, und ihren Kräften.