Liebe Trauergemeinde
Erst einmal möchten wir uns rechtherzlich für Euer zahlreiches Erscheinen
bedanken. Florian wäre sehr stolz, wenn er das sehen könnte. Ich möchte gar
nicht von Florian’s großen Schmerzen sprechen und
von der Erlösung, dass Du uns verlassen musstest und auch nicht von einem
Florian, der in den letzten vier Wochen nicht mehr lachen konnte, weil er die
Hoffnung auf Heilung verloren hatte. Ich möchte lieber an einen fröhlichen
Florian erinnern, der allen viel gegeben hat. Der immer einen fröhlichen
Scherz auf den Lippen hatte. Der immer einfühlsam, warmherzig und gerecht zu
jedermann war. Er wollte immer vermitteln. Jeder konnte zu Ihm kommen und von
seinem Kummer erzählen, Er fand immer die richtigen Worte. Vielleicht war auch
deshalb sein Freundeskreis so groß. Wobei ich noch kurz erwähnen will, wie
riesig wir es fanden, das sich nicht einer seiner
Kumpels, wie er es nannte, zurück gezogen hat, als seine Krankheit bekannt
wurde. Was nicht so selbst verständlich ist, wie wir von anderen Patienten
erfahren haben. Ihr habt ihm noch Kraft und Hoffnung gegeben, wofür wir, die
Eltern, euch allen gar nicht genug danken können. Also noch mal ein recht,
recht herzliches Dankeschön.
17
Jahre war er unser Sonnenschein. 17 Jahre hat er uns viel gegeben. Danke, das
wir ihn 17 Jahre haben durften, für die Liebe und die Fröhlichkeit die er uns
geschenkt hatte. Er war uns immer ein guter Sohn, von den kleinen Rangeleien
einmal abgesehen, die immer zwischen Eltern und Kind sind. Wir werden ihn sehr
vermissen und uns immer im guten erinnern.
Lieber Florian, du hast mir letztens erzählt, das
du nicht mehr an Gott glauben kannst, weil er dir nicht geholfen hat. Und ich
glaube das du dich geirrt hast, und das er dich zu
sich geholt hat, weil du zu gut für diese Welt warst. So ich will auch nichts
von seinem Leben weiter erzählen, ihr habt ihn ja alle selber gekannt, wie er
war.
So,
mein lieber Florian, nun fahre dann auf, denn wir sind uns sicher du kommst in
den Himmel, wo wir uns später hoffentlich wiedertreffen.